In der aktuellen Situation ist es für viele noch wichtiger geworden, ihren
Energieverbrauch zu senken. Aber auch abgesehen vom Kostenfaktor gibt
es gute Gründe, Energie zu sparen: Jede Kilowattstunde Energie, die nicht
produziert werden muss, trägt direkt zum Klimaschutz, zur Energiewende
und zu mehr Energieautarkie in Deutschland bei. Dazu können wir alle
beitragen. Denn beim Energiesparen gilt: Jede eingesparte kWh
zählt. Auch einfache Maßnahmen können schon einen Unterschied
machen.
Energiespartipps für den Alltag: Mit kleinen Einsparungen im Haushalt viel erreichen. Gehen Sie mit uns durch jeden Raum einer Wohnung und erfahren Sie Tricks und Kniffe.
Beim Duschen, Waschen oder Spülen verbrauchen wir Energie. Überlegen Sie also, ob es ein paar Grad weniger nicht auch tun. Das Geschirr im Geschirrspüler wird auch im Ecomodus sauber, der das Wasser nur auf maximal 50 Grad aufheizt. Die Wäsche wird auch sauber, wenn Sie bei 30 statt bei 40 Grad waschen. Wenn Sie Flecken vorbehandeln, benötigen Sie oft auch keine Vorwäsche. Nutzen Sie auch hier das Ecoprogramm, sparen Sie noch einmal die Hälfte der Energie, die Sie im Normalwaschgang benötigen würden. Aber auch beim Händewaschen können Sie sparen: Ist es auch bei Ihnen zuhause so, dass das Wasser in der Zeit, die Sie zum Händewaschen brauchen, gar nicht warm wird? Dann können Sie den Mischhebel gleich auf kalt stellen. Denn sobald Sie eine mittlere Position wählen, springt das Gerät, das bei Ihnen das Wasser heizt, an – auch wenn diese Wärme dann gar nicht bei Ihnen ankommt. Die Wassertemperatur beim Duschen zu senken, wäre zwar gesund, ist aber für viele unangenehm. Hier können Sie sparen, wenn Sie versuchen, die Duschzeit zu verkürzen.
Lüften ist ebenso wie das Heizen wichtig für ein gutes Raumklima. Es reguliert die Luftfeuchtigkeit und hilft, Schimmelbildung vorzubeugen. Dabei ist es aber wichtig, vor allem an kälteren Tagen richtig zu lüften, um keine Heizenergie zu verschwenden:
Ein Hebel, mit dem man den Stromverbrauch beim Surfen zuhause in der Hand hat, ist das Endgerät, das man benutzt: Ein Desktop-Rechner benötigt mehr Energie als ein Laptop (im Jahr macht das einen Unterschied von 55 kWh), ein Tablet weniger als ein Laptop und ein Smartphone weniger als ein Tablet. Je kleiner das Endgerät also ist, desto weniger Energie verbrauchen Sie.
Viele Kühl- und Gefrierschränke in Deutschland sind zu kalt eingestellt. 7 Grad für den Kühlschrank (mittleres Fach) und -18 Grad für Gefrierfach oder Gefrierschrank reichen völlig aus. Diese Werte entsprechen in der Regel den Stufen 1 und 2 eines herkömmlichen Kühlschranks mit einem siebenstufigen Drehregler. Bei Geräten mit einer digitalen Anzeige kann man die Gradzahl direkt einstellen. Der Vorteil: Die Haltbarkeit von Lebensmitteln ist nicht beeinträchtigt und Sie sparen mit der richtigen Einstellung Energie. Achten Sie auch darauf, dass die Geräte nicht vereist sind. Eine Eisschicht von 5 Millimetern kann den Energieverbrauch des Geräts um bis zu 30 Prozent erhöhen.
Prüfen Sie doch einmal, ob Sie die Heizung in einigen Zimmern nicht auch etwas herunterdrehen können, ohne dass es für Sie unangenehm wird. Denn schon ein Grad weniger bedeutet, dass sich der Energieverbrauch fürs Heizen um 6 Prozent reduziert. Schauen Sie sich dafür auch an, welche Temperatur für welche Räume empfohlen wird und welcher Einstellung auf dem Heizkörperthermostat das entspricht.